0.Intro: Was ist digitale Führung?
Zwar gibt es viele Möglichkeiten, sich der digitalen Transformation in einem Unternehmen zu nähern, aktuelle Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass die meisten Unternehmen sich den Herausforderungen der Digitalisierung nicht gewachsen fühlen.
Das übergeordnete Ziel für jedes Unternehmen bleibt Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Um dies zu erreichen, haben zahlreiche Unternehmen Personal und Kapital mobilisiert, um „digital“ in ihr Tagesgeschäft zu zwingen. Die Erfolgsraten derartiger Impulse ohne klare Zielsetzung sind jedoch gering. Es wird oft vergessen, dass ein Unternehmen seinen Mitarbeitern ein gutes Arbeitsumfeld bieten und sie mit den richtigen Werkzeugen ausstatten sollte, damit sie zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Statt „digital“ und „innovativ“ nur als „Buzzword“ zu nutzen, sollte der Fokus darauf liegen, digitale Mittel zu nutzen und sie in ihren Geschäftsbetrieb zu integrieren – langsam und stetig. Um diesen Wandel voranzutreiben, ist eine ganzheitliche Sichtweise von entscheidender Bedeutung.
Die folgenden 5 Komponenten des „Digital Leadership Frameworks” zeigen Ihnen, wie sie erfolgreich digital führen:
1. Wer bin ich und Wer bist Du?
Beginnen Sie damit, sich selbst und Ihr Team kennenzulernen und über die vertretenen Charaktereigenschaften nachzudenken, und wie diese Ihre Arbeit beeinflussen. Wie interagieren Sie mit anderen und umgekehrt? Welche Aufgaben machen Ihnen Spaß und welcher Arbeitsablauf passt am besten zu Ihnen und Ihrem Team? Um Antworten auf all diese Fragen zu finden und eine Lösung zu finden, von der das gesamte Team profitieren kann, müssen Sie ihre Persönlichkeit und ihre beruflichen Wünsche kennenlernen. Ein Self-Assessment-Tool, um etwas über Ihre Persönlichkeit zu erfahren, ist der Myers-Briggs Type Indicator (MBTI). Ein Tipp zur Verbesserung des Verständnisses und zur Vermeidung von Konflikten ist, die Ergebnisse Ihres Teams zu notieren. Dies kann als Erinnerung an die Unterschiede zwischen den 16 Persönlichkeitstypen dienen. Dabei behalten Sie im Hinterkopf, dass niemand eine bösartige Absicht hat oder eine andere Person absichtlich missversteht. Es gibt lediglich verschiedene Persönlichkeitsmerkmale, die das Denken und die Interaktionen der Menschen prägen. Während dies logisch erscheint, kann eine grafische Darstellung als Erinnerung dienen, und in angespannten Situationen eine große Hilfe darstellen.
Eine weitere Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ Ist der Team Preference-Fragebogen. Dieses Tool verdeutlicht, welche Rolle in einem Team Ihnen am besten gefällt und welche Art von Arbeit Sie persönlich bevorzugen. Die endgültigen Ergebnisse veranschaulichen eine Bewertung für alle 8 Rollen und bieten einen Ausgangspunkt für die Verteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten, wenn die Teampräferenzen eines jeden bekannt sind.
2. Für was bin ich zuständig (und für was nicht)?
Die guten alten Zeiten von klar definierten Arbeitsbeschreibungen und starren Organigrammen sind vorbei. Unternehmen wie Cisco haben mit der Erstellung einer Unternehmensstrukturübersicht, die sich auf soziale Beziehungen und Interaktionen konzentriert, ein Vorbild geschaffen – ein Netzwerk von Teams. Diese Flexibilität bei Positionen und Hierarchien geht häufig mit einem gewissen Spielraum für Jobpositionen einher. Wie viele Silicon & Berlin Valley Unternehmen nutzt LS-S ein digitales Board (z.B. Trello), um Rollen und Verantwortlichkeiten zu erfassen. Wenn Sie agil sein möchten, können Sie flexibel und anpassungsfähig bleiben, indem Sie die definierten Rollen und Verantwortlichkeiten einfach halten. Ein weiterer echter Vorteil eines digitalen Überblicks ist die Transparenz für jeden Mitarbeiter. Sie suchen die verantwortliche Person für z.B. New Business Development? Suchen Sie einfach via der Suchfunktion nach dem Bereich, wodurch Sie dann jene Person finden, an die Sie sich wenden müssen. Dies erleichtert das Bewusstsein von Kollegen und was sie wirklich tun, – weil ehrlich, wer kann den Überblick behalten?
Eine weitere Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ Ist der Team Preference-Fragebogen. Dieses Tool verdeutlicht, welche Rolle in einem Team Ihnen am besten gefällt und welche Art von Arbeit Sie persönlich bevorzugen. Die endgültigen Ergebnisse veranschaulichen eine Bewertung für alle 8 Rollen und bieten einen Ausgangspunkt für die Verteilung von Rollen und Verantwortlichkeiten, wenn die Teampräferenzen eines jeden bekannt sind.
3. Entscheiden Sie sich für die passenden Kommunikationskanäle
in die Feinabstimmung gehen. Erstens, das Beschränken von Kommunikationskanälen; vor allem wenn es um Teams geht, die sich über zahlreiche Länder verteilen. Wenn Sie die richtigen Kanäle wählen und es Ihren Mitarbeitern ermöglichen direkt miteinander in Kontakt zu treten, können die Arbeitsbeziehungen trotz der Distanz persönlicher werden. Viele Unternehmen, die eine Beratung von LS-S wünschen, betonen die Schwierigkeit, den richtigen Kanal zu wählen und die Anzahl der Kanäle zu begrenzen. Das Ziel ist hierbei, lange Suchen nach Informationen in Slack, E-Mail, Skype, Ihrer Arbeitsverwaltungssoftware und all den anderen nützlichen Apps zu vermeiden. Die Kriterien für die Kanalauswahl sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich und hängen von internen Prioritäten ab.Das zweite Problem ist die Einschränkung von Inhalten, um sich auf die relevanten Informationen für Ihre Arbeit zu konzentrieren. Dies ist direkt mit Punkt 5 verbunden, bei dem es um die Verwaltung der Informationsmassen geht.
4. Feedback is Breakfast for Champions!
Offene Diskussionen mit Ihren Teammitgliedern darüber, was gut läuft – und was nicht – sind wahrlich nützlich. Sobald Sie eine Arbeitskultur der offenen Kommunikation geschaffen haben, werden Sie die Vorteile erkennen, die Ihren „Cause“ nach vorne bringen. Es gibt eine Vielzahl zwischenmenschlicher Hürden, die einem ehrlichen Feedback im Wege stehen können. Aus diesem Grund sollten Unternehmen auch erwägen, 360 ° -Feedbacks in ihre Personalentwicklungsbemühungen einzubinden. Das 360 ° Feedback ermöglicht Rückmeldungen von Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kollegen und manchmal sogar Kunden zu einem nachvollziehbaren Bericht und sorgt gleichzeitig für Anonymität.Sie können sicherlich 360° Standartfragebögen verschiedener Anbieter nutzen, um oberflächliche Einblicke zu erhalten. Die Erfahrung von Unternehmen wie Roche und Liebherr hat jedoch gezeigt, dass sie auf eine verbesserte Leistung und Mitarbeiterbeziehungen zurückblicken können. eine maßgeschneiderte Umfrage, die das Modell der Unternehmenskompetenz widerspiegelt und alles mit einer persönlichen Nachbesprechung durch einen zertifizierten Experten abschließt. Die Empfehlung lautet daher, es richtig zu machen und mehr Mühe in das Feedback zu investieren.Feedback zu den organisatorischen Aspekten wie Workflows oder Rollen und Zuständigkeiten muss ebenfalls erleichtert werden, um die Zusammenarbeit intern (Team- und Abteilungsebene) und extern (erfasste Servicequalität und Bereitstellung durch die Kunden) zu verbessern. Standardmäßig führen agile Arbeitsteams die monatlichen „Kaizen-Meetings“ durch. Kaizen ist japanisch und bedeutet „Veränderung zum Besseren“. Im Idealfall findet ein solches Treffen regelmäßig statt und bittet die Mitarbeiter um Empfehlungen zur Verbesserung der Arbeitsumgebung sowie des aktuellen „modus operandi“.
5. Die Informationsflut bewältigen – aber wie?
Das digitale Zeitalter kommt mit Informationswellen, aus denen Führungskräfte die für ihre Arbeit relevanten Stücke finden müssen. Es ist immer der erste Schritt, eine Richtlinie zur Inhaltsbeschränkung für die gemeinsame Nutzung von Informationen einzurichten und eine Schnittstelle auszuwählen, auf der Dokumente gemeinsam genutzt werden und wo Änderungen, Aktualisierungen und neueste Versionen eindeutig unterscheidbar sind. Jira zum Beispiel ermöglicht die Entwicklung von Tracking-Dokumenten in Bezug auf ein bestimmtes Projekt oder einen Lead. Mittlerweile haben unzählige andere Softwareanbieter eigene Alternativen entwickelt. Neben dem Task-Tracking gibt es zahlreiche Apps, mit denen ein Vorgesetzter seine Informationen teilen kann. LS-S selbst hat ActExs als Dokumentenbearbeitungs- und Sharing-App entwickelt, ebenso wie den Project Indicator, der die relevanten Fragen an jede beteiligte Interessengruppe stellt, um die notwendigen KPIs zu erhalten,- all dies ohne zusätzliches hin-und-her.
In Conclusion
Alle fünf Komponenten sind miteinander verbunden und ermöglichen einen digitalen Führungsansatz. Ein Leitprinzip für sich selbst zu schaffen, wie Sie Ihre Mitarbeiter stärken können, ist entscheidend für ein erfolgreiches Team, eine erfolgreiche Abteilung und letztendlich für ein erfolgreiches Unternehmen. Sobald Sie Ihren Mitarbeitern digitale Tools mit einem persönlichen Nutzen und direkter Benutzerfreundlichkeit vorstellen, ist die Akzeptanz für das „Digitale“ mit aller Wahrscheinlichkeit gegeben. Erfolgreiche Digitalisierung und digitale Affinität sind jedoch das Ergebnis einer stetigen Eingewöhnung und Praxis, die eine Anleitung durch die Führungskraft erfordert.